KRITIK zu "28 DAYS LATER" (2003)

KRITIK zu "28 DAYS LATER" (2003)

Freigegeben ab 18 Jahren, Dauer: ca. 90 Minuten

INHALT:

Nachdem militante Tierschützer Affen aus einem Labor befreiten, ist London 28 Tage später nahezu menschenleer - denn die Affen trugen ein tödliches Virus in sich. Dementsprechend verwirrt ist der Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy), als er nach einem Autounfall im Krankenhaus aus dem Koma erwacht. Er irrt umher, bis er auf die beiden Überlebenden Selena (Naomie Harris) und Mark (Noah Huntley) trifft. Sie erklären ihm, was passiert ist. Das Virus verwandelt Menschen innerhalb kürzester Zeit in blutspukende Zombies. Nachdem der Taxifahrer Frank (Brendan Gleeson) und seine Tochter Hannah (Megan Burns) zu ihnen stoßen, machen sie sich auf dem Weg zu einer Armee von Überlebenden, die angeblich eine Antwort auf die Seuche haben sollen. Und es dauert nicht lange, da werden sie zum ersten Mal attackiert...

MEINUNG:

Die Darsteller in "28 Days Later" sind weitgehend unbekannt und daher ist es für solche Schauspieler umso wichtiger, ihre Rollen in Filmen, die generell nicht einfach zu produzieren sind, so gut und abnehmbar wie möglich hinüberzubringen. Und das gelingt ihnen auch, wenngleich die Story ihnen das nicht leicht macht. Der Anfang ist zwar noch in Ordnung, doch als man zum Komapatienten mit dem Beruf Kurierfahrer wechselt, wird die ganze Geschichte schon etwas verwirrender. In diesem Punkt hätte ich mir zumindest eine kurze Vorgeschichte von Jim, der von Cillian Murphy dargestellt wird, gewünscht, um seine Person gleich von Beginn an vertrauter zu machen. Vom inhaltlichen her ist der Horrorfilm spannend und weist die bekannten typischen Horror-Schreckensmomente auf, wenn auch (gott sei Dank) keine Zombie-Fluten ins Bild strömen, was den Film umso interessanter macht, da man nie so recht weiß, wann man sich auf den nächsten zombie-Schreck vorbereiten kann und schlussendlich vieles harmloser als gedacht ist. Für mich hat sich dieser Zombie-Streifen nicht besonders herauskristallisiert, aber er zeigt definitiv, dass Horrorstreifen auch anders sein können - auch wenn es viele von uns es anders gewohnt sind.

Bewertung: 5/10 Punkten