KRITIK zu "CAPTAIN AMERICA - FIRST AVENGER" (2011)

KRITIK zu "CAPTAIN AMERICA - FIRST AVENGER" (2011)

Freigegeben ab 12 Jahren, Dauer: ca. 125 Minuten

ZUSATZGENRE: Action

INHALT:

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ist der Amerikaner Steve Rogers (Chris Evans) ein schwächlicher junger Mann, der aufgrund seines Körperbaus ausgemustert wird. Um seinem Land trotzdem dienen zu können, stellt er sich als Freiwilliger für ein geheimes Regierungsexperiment zur Verfügung. Mittels eines „Supersoldatenserums“, das gewöhnlichen Menschen zu Höchstleistungen verhelfen soll, will die Regierung eine Armee unbesiegbarer Männer erschaffen. Der Versuch glückt, doch weil der verantwortliche Wissenschaftler einem Mord zum Opfer fällt, bleibt Steve der einzige Supersoldat. Als „Captain America“ kämpft Steve fortan im Namen seines Landes gegen Spione und Saboteure...

MEINUNG:

In "Captain America" wird die Geschichte des zweiten Weltkriegs neu geschrieben - sprich: damals waren laut dem Film die Kriegstechnologien in Form von Waffen etc. viel weiter fortgeschritten, weshalb der meiste Teil voll in Science Fiction ausgerichtet ist, was an und für sich das Ganze nicht schlecht macht, aber auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig ist und den einen oder anderen gleich die Lust ans Ansehen vergehen lässt. Auch der Verlauf der Handlungen ist stellenweise nicht einfach zu verdauen, denn beispielsweise wird gleich am Anfang ein Schauplatz präsentiert, der wenig erklärt wird und deshalb einigen Raum für Spekulationen lässt, auch wenn die Geschehnisse teilweise dann doch im Nachhinein offensichtlich sind, aber eben nicht immer gleich von Anfang an verständlich. An Chris Evans' Rolle als neuer Superhero kann ich persönlich grundsätzlich nichts aussetzen, denn ich habe den Schauspieler schon im Vorfeld nicht gekannt. Der Mix aus Nazi-Zeitgeschichte und Zukunftsmusik ist ansonsten recht interessant in Form gebracht und ist aufgrund der vielen Action-Effekte sicherlich eine gute Unterhaltung, wenn man denn die auch im Film vorkommene typisch ehemalige amerikanische Propaganda zu Gesicht bekommt, wo den Menschen in der Vergangenheit tatsächlich Dinge klischeehaft eingeprägt wurden, um den US-amerikanischen Patriotismus zu fixieren. Ich persönlich möchte mir diesen Film nicht noch einmal ansehen, aber werde mir demnächst sicherlich die Fortsetzung in Form von "Captain America  2 - The Return Of The First Avenger" ansehen und eine Kritik dazu schreiben, weil mich der nachkommende Storyaufbau interessiert und ich mich frage, ob man es vielleicht diesmal geschafft hat, "Captain America" noch stärker ins Rampenlicht zu rücken, um den neuen Superhelden-Film gelungener zu präsentieren.

Bewertung: 6,5/10 Punkten