KRITIK zu "DARKEST HOUR" (2011)
Freigegeben ab 12 Jahren, Dauer: ca. 90 Minuten
INHALT:
Es soll eine einzige große Party werden, doch es wird zum Kampf ums Überleben. Fünf Freunde (u.a. Emile Hirsch, Olivia Thirlby, Max Minghella, Rachel Taylor) reisen nach Moskau, um die faszinierende Metropole zu erleben. Doch dann kommt es zu einer Invasion aus dem All. Außerirdische, die kaum zu sehen sind, greifen die Erde an und fangen sofort an, die Menschheit zu töten. Die Invasoren können die Elektrizität kontrollieren und als tödliche Waffe einsetzen. Den Freunden gelingt es in den Untergrund zu fliehen und so zu überleben, während überirdisch die Menschheit nach und nach ausgerottet wird. Nach wenigen Tagen gleicht die einstige Metropole einer Geisterstadt. Die Gruppe fasst einen verzweifelten Entschluss: sie tritt zum Kampf gegen die außerirdische Macht an.
MEINUNG:
Bereits vorweg möchte ich erwähnen, dass ich diesen Film "blind" gekauft habe, da ich die Kurzübersicht des Films auf der Rückseite schlussendlich überzeugend fand, obwohl am Anfang eine gewisse Skepsis da war, da ich bereits mit vielen Filmen konfrontiert wurde, die mit einer ähnlichen Story schlussendlich nur eine Enttäuschung waren. Als ich mich daheim durch zahlreiche Filmkritiken von Kollegen durchlas, wurde ich erst recht verunsichert, da ich fast nur negative Rezensionen zu Augen bekam (unrealistische Darstellung der Tode der Menschen, die sich bei Kontakt mit den "Elektro-Aliens" in Asche verwandeln, unrealistische Darstellung der Rettungszone "Faradayschen Käfig" und sinnlos dargestellte Bürgerwehr ... ).
Und seit ich schlussendlich mit dem Film fertig bin, frage ich mich tatsächlich, warum ausgerechnet bei diesem Film jene kritischen Kritiker bei der Realität geblieben sind-bei einem Film, bei dem schon im Vorhinein klar ist, dass man mit Trash rechnen muss?
Manche Kritiker meinen, dass es absolut unverständlich ist, dass bei dieser Apokalypse einige Menschen sofort wissen, was zu tun ist. Ich glaube, dass jeder weiß, dass es auf dem Globus hunderttausende Menschen gibt, die "verrückt" sind: seien es jene, die jeden Tag perfekt auf die Apokalypse vorbereitet sind und sich daher einen Bunker oÄ eingerichtet haben, um dort für ein-zwei Jahre zu überleben? Oder eben jene, die jederzeit mit einem realen Alien-Angriff rechnen und tagtäglich trainieren, sich perfekt gegen sie zu wehren-zum Beispiel mit Energiewaffen, weil Strom die stärkste Vernichtungswaffe sein könnte? Und warum sollten die Überlebenden im Film in Moskau eben nicht auf einen Menschen mit einem "Tick" letzterer Art gestoßen sein, der eine Energiewaffe hatte und zufällig jede Energiemonster zerstören konnte?
Und wären vebrannte Menschen die bessere Lösung gewesen, die schreiend sterben? Ich finde, dass die im Film gezeigte "Sterbensweise" durch Zerfallen zu Asche die am Sinnvollsten gewählte ist, denn alles andere wäre in einem Horror-Streifen besser eingesetzt und würde der FSK 12 nicht entsprechen.
Ich könnte nun noch mehr Kontra gegen Szenen geben, die kritisiert wurden, aber dann wäre diese Kritik zu lang und der halbe Film schon verraten.
Zwar muss auch ich zugeben, dass "Darkest Hour" ein "Einweg-Film" ist, aber dafür unterhält er gut, wenn man sich auf Sci-Fi einstellt, was der Film auch ist.
BEWERTUNG: 5,5/10 Punkten