KRITIK zu "ESCAPE PLAN" (2013)

KRITIK zu "ESCAPE PLAN" (2013)

Freigegeben ab 16 Jahre, Dauer: ca. 120 Minuten

ZUSATZGENRE: Action

INHALT:

Ray Breslin (Sylvester Stallone) ist einer der besten Sicherheitsexperten der Welt. Mit seinen Kenntnissen ist er in der Lage, aus jedem Gefängnis auszubrechen und damit der richtige Mann für den Auftrag, einen neuen High-Tech-Hochsicherheitstrakt einem Praxistest zu unterziehen: Ray lässt sich spontan als Insasse im Knast einschleusen. Doch schnell bemerkt er, dass ihm eine Falle gestellt wurde: Denn es scheint so, als ob ihn die Auftraggeber für immer im Gefängnis schmoren lassen wollen. Zudem machen ihm sadistische Wächter das Leben zur Hölle und insbesondere der Leiter der Anstalt, Willard Hobbes (Jim Caviezel), hat es auf ihn abgesehen. Ray versucht zu entkommen, aber ein Ausbruch scheint tatsächlich unmöglich, denn für den Bau des Superknastes wurden alle Ratschläge befolgt, die er im Laufe seiner Arbeit für den perfekten Knast in ein Buch gepackt hat. Erst als er den Mithäftling Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger) kennenlernt, eröffnet sich eine Möglichkeit. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um aus dem „Grab“, wie der Codename der Einrichtung lautet, zu fliehen ...

MEINUNG:

Wer Filme mit Stallone und Schwarzenegger noch aus der Vergangenheit in Erinnerung hat, weiß auch, dass jene Filme mit einem ganz anderen Ablauf ausgestatten waren, wenn man diese mit heutigen Blockbuster vergleicht, die mit komplett anderen Aufbauten weit über alle denkbaren Grenzen gehen - sei es physisch oder psychisch. Deshalb darf man sich auch von der aktuellen Ausgabe nicht mehr erwarten, was die Geschichte aber keinesfalls uninteressant macht, sondern besonders spannend, weil die Frage besteht, wie man es im 21. Jahrhundert schafft, Filme herauszubringen, die zwar nicht mir Special-Effects bestechen, dafür aber viel zum Nachdenken mitbringen und deshalb spannender denn je sind - falls man denn eine logische Reihenfolge und einen verständlichen Aufbau hineinpackt. Aus diesen Gründen (und weil ich Thriller mit Sly und Arnie bereits zur Genüge in der Vergangenheit sehen durfte) konnte ich den Film sehr gut genießen, da man sich ständig die Frage stellt, was als nächstes kommt. Und wenn dann plötzlich komplexe Handlungen auftauchen, ist es umso interessanter, dem logisch nachzkommen, was auch recht gut möglich ist, wenn man eine Grundbasis an logischem Denken vorweisen kann. Dennoch habe ich mir ein bisschen mehr Action gewünscht, was die Special-Effects betrifft. Wer die Sprache der Oldstars nicht angenehm findet, sollte besser die Finger davon lassen. Ansonst steht einem unterhaltsamen 2-Stunden-Streifen nichts mehr im Wege.

BEWERTUNG: 9,5/10 Punkte