KRITIK zu "X-MEN - DER LETZTE WIDERSTAND" (2006)

KRITIK zu "X-MEN - DER LETZTE WIDERSTAND" (2006)

Freigegeben ab 12 Jahren, Dauer: ca. 105 Minuten

ZUSATZGENRES: Action, Fantasy

INHALT:

Die "X-Men" unter der Führung von Charles Xavier (Patrick Stewart) bekommen es mit der Evolution selbst zu tun, als ihre verstorbene Kollegin Jean Grey (Famke Janssen) als "Dark Phoenix" wieder geboren wird und nicht nur eine Gefahr für sich selbst geworden ist, sondern auch für die anderen Mutanten und die menschliche Rasse. Als eine mögliche "Heilung" gefunden wird, mit der außerdem genetische Mutationen kontrolliert werden könnten, müssen sich die X-Men, zu denen auch Wolverine (Hugh Jackman) und Storm (Halle Berry) gehören, zum Widerstand rüsten - gegen die Truppen von Magneto (Ian McKellen) und das Militär: denn letztere wollen mit dem Mittel dafür sorgen, dass Mutanten auch gegen ihren Willen der Mutationskräfte beraubt werden. Das können die X-Men nicht zulassen, weil die Integrität der Mutanten damit in Gefahr ist ...

MEINUNG:

Der dritte Teil der "X-MEN" geht einen Schritt weiter und zeigt den wohl endgültigen großen Kampf zwischen den normalen Menschen und den Mutanten, denn ein Pharmakonzern hat es inzwischen geschafft, ein sogenanntes "Heilmittel" zu erzeugen, mit dem die Mutanten ihre besonderen Fähigkeiten verlieren und sich anschließend in die normale Gesellschafft eingliedern können, ohne sich ausgeschlossen fühlen zu müssen. Auf der einen Seite mag dies ja seine Vorteile haben, doch da die Mutanten-Spezies eine eigene riesige Gruppe auf der Welt ist, möchten sie das nicht so einfach gefallen lassen, denn das Risiko ist hoch, dass diese "Waffe" in falschen Händen missbraucht und zur Ausrottung der neuen Spezies führen könnte. Von der personellen Besetzung her hat es Jean Grey tatsächlich geschafft, dem sicheren Tod aus dem Vorgängerteil zu entkommen. Doch Jean ist nicht mehr die, wie wir sie ursprünglich kennen, sondern als dunkles Wesen wiedergeboren, was die Unruhe zwischen Menschen und Mutanten schlussendlich zum Überlaufen bringt. Inhaltlich überzeugt mich der dritte Teil nicht mehr wie Teil 1 und 2, da es nun stellenweise einige Umstrukturierungen gibt, an die man sich erst mal gewöhnen muss und nicht jedem Fan freuen werden. Davon abgesehen, fehlt nun die Neubesetzung aus "X-MEN 2", Kurt Wagner alias "Nightcraxler", was ich sehr schade finde. Auch zu bemängeln ist die spürbar fehlende Verbundenheit der Charaktere. Fans der Reihe müssen also mit einigen Einbußen und Verschlechterungen rechnen, aber wem die Forsetzung brennend interessiert, soll deshalb nicht aufgehalten werden. Einfach die Erwartungen heruntersetzen und einem guten Filmerlebnis steht nichts mehr im Wege.

BEWERTUNG: 7/10 Punkte