KRITIK zu "28 WEEKS LATER" (2007)
Freigegeben ab 18 Jahren, Dauer: ca. 90 Minuten
ZUSATZGENRES: Thriller, Action
INHALT:
In London ist ein Virus ausgebrochen, das fast alle angesteckten Einwohner innerhalb weniger Sekunden zu Zombies mutieren lässt. Nachdem alle Zombies verhungert sind, weil sich die letzten Überlebenden versteckt haben, wollen die NATO und die amerikanische Regierung England neu bevölkern. Sie gründen darum einen Distrikt, der auf drei Seiten von Wasser umgeben und damit einfacher zu überwachen ist, in den die Flüchtlinge unter Militäraufsicht hingebracht werden. Darunter sind auch Andy (Mackintosh Muggleton) und Tammy (Imogen Poots), die Kinder vom neuen Distriktverwalter Don Harris (Robert Carlyle). Trotz Militärkontrolle gelingt es den beiden Geschwistern schließlich, zu ihrem Elternhaus vorzudringen. Dort machen sie eine erschreckende Entdeckung: Ihre tot geglaubte Mutter Alice (Catherine McCormack) hockt völlig verstört und dezivilisiert in der Ecke eines völlig verwesten Zimmers. Daraufhin wird sie wird in Quarantäne verfrachtet. Obwohl sie mit dem sogennanten "Rage"-Virus infiziert ist, zeigt sie vorerst keine Symthome des "Wut-Virus". Nach einem Zwischenfall eskaliert die Lage schlussendlich und das Virus wird plötzlich erneut freigesetzt. Die Militärärztin Scarlet (Rose Byrne) versucht, Andy und Tammy zu schützen...
MEINUNG:
Bein Zombie-Filme ist es aufgrund des Genres nicht einfach, etwas Neues zu präsentieren, das sich von vergleichbaren Horror-Filmen abhebt: denn neben den Standart-Einlagen wie dem Verschütten von eimerweise Kunstblut und dem brutalen Abschlachten von Zombies durch die Menschen sollte jeder Film zusätzlich eigene Effekte einsetzen, um die Story nicht gleich vom Vorhinein uninteressant zu machen. Und genau darin besteht die Herausforderung einer jeden Regie und jedes Produzenten, deren Ergebnisse immer wieder spannend sind-egal, wie oft man schon einen Horror angeschaut hat. In diesen Punkten schneidet dieses Beispiel leider nur mittelmäßig ab, denn außer Dauergeballere auf die Mutierten gibt es nichts Neues. Die Darsteller sind außer Robert Carlyle und Rose Byrne eher unbekannt, aber deshalb nicht wahnsinnig unspektakulär. Mit anderthalb Stunden Spielzeit setzt "28 Weeks Later" auf eine optimale Spielzeit, denn alles, was zu kurz oder lang wäre, wäre eine Enttäuschung und langweilig, da man bei Gruselfilmchen nicht zu viel und nicht zu wenig zeigen sollte, um das Interesse der Zuschauer halten zu können. Eine solche Zeit würde ich generell als Empfehlung für Horrorstreifen setzen. Übetrieben dargestellt werden die Toten, die kreuz und quer herumliegen und angeblich bereits nach 28 Wochen nur mehr aus Knochen bestehen. Ist zwar unrealistisch, aber besser so, denn alles andere wäre schwer machbar und an Grausamkeit nicht zu überbieten, selbst wenn FSK 18 besteht. Denn auch Horrorfilme sollen in einem gewissen Maß unterhalten und nicht reale Morde zeigen.
BEWERTUNG: 5/10